Archiv für: "Dezember 2017"
Selbstständige im Bezirk Mittelbaden-Nordschwarzwald
Personengruppe Selbstständige • Bezirk Mittelbaden-Nordschwarzwald
Treffen am
Dienstag
28.11.2017 19:00 h
ver.di Haus
Rüppurrer Str. 1a
7. Stock, Raum Baden-Baden
U.A. mit den Themen Organisations-Wahlen 2018, Berichte und Pespektiven aus Initiativen und Gremien.
Weitere Informationen, Diskurse, Protokolle etc. im geschlossenen Bereich der Gruppe im ver.di-Mitgliedernetz.
Was wir sehen, was wir tun und was wir online sagen
Regulierung • Bernd Kling • 15.12.17, 20:06 Uhr
Eine „Bedrohung für den freien Austausch von Ideen, der das Internet so wertvoll für unseren demokratischen Prozess gemacht hat“. (Eric Schneiderman, Generalstaatsanwalt von New York)
Neue DGB-Kapagne – BGE!
Gegenblende • Kommentar • Christoph Butterwegge • 11.12.2017
(woi) In einem Kommentar mag es angehen, ein Kommentar gibt in der Tat eine individuelle Auffassung wieder. Die Gegenblende ist allerdings nicht irgendeine Journalie, sie ist ein Organ des DGB – mithin verkündet Professor Doktor Butterwegge hier gewerkschaftliche Wahrheit. Und er ist damit nicht alleine: In den ver.di Wirtschafts-Politik Informationen 04 informiert Kollege Bsirske über das BGE und stellt an den Anfang seiner Informationen den selbst gewählten Auftrag „zu prüfen, ob es sich nicht um bloße Mythen handelt oder ob tatsächlich vielleicht ganz andere, teilweise gegenteilige Effekte zu erwarten sind.“
Entsprechend endet dann auch diese Information eindeutig mit der Feststellung, „die gewerkschaftlichen Alternativen sind klar: Die emanzipatorische Alternative zu schlechten Arbeitsverhältnissen und einer ungerechten Verteilung liegt in der Humanisierung, Demokratisierung, Verkürzung und gerechten Verteilung aller gesellschaftlich notwendigen bezahlten wie unbezahlten Arbeit, sowie in einer gerechteren Verteilung der Einkommen und Vermögen. Dies wird nur durch kollektive und gesetzliche Regelungen und starke Gewerkschaften durchgesetzt werden können.“
Das ist der entscheidende, neue und richtungsweisende Plan, auf den wir schon lange warten. Ich stehe nach wie vor hinter den Werten dieses Absatzes, sie sind die Grundlage gewerkschaftlicher (=solidarischer) Zusammenarbeit – leider sind sie aber kein Plan, nicht mal ein utopischer.
Seit 70 Jahren ist die Schere der Ungerechtigkeit immer weiter auseinander gegangen und endlich, im Jahre 2017, dem Jahr der Zuspitzung 4.0, dem Jahr in dem die Mitgliedszahlen weiter im Sinkflug sind, dem Jahr in dem die Tarifbindung es den Mitgliedszahlen gleich tut, besinnen sich die Gewerkschaften auf Realitäten eine vergangenen Jahrtausends – und machen nieder was ihnen fremd und suspekt erscheint. Ihre Aufgabe Zukunft – das ist das was vor uns liegt – zu gestalten entzieht sich ihrem Horizont. Ein kräftiges weiter so Kollegen, in ein neues Jahr – Prost!
Nur für Gewerkschafter!
BGE – eine Gewerkschaftssicht
Nr. 4 • Wirtschaftspolitik • Informationen • ver.di • 12.17
„Der Vorschlag eines BGE klingt zunächst attraktiv“ – „wenig ernst zu nehmen“.
Das ist der Ansatz mit dem sich der ver.di Bundesvorstand in den Diskurs einklingt.
Dies ist durchaus verständlich. Mit einem BGE fiele die Notwendigkeit von Gewerkschaften weg. Aber warum ist das so schrecklich, wenn die tatsächliche Notwendigkeit nicht mehr gegeben wäre?
Mit eben dieser Angst im Nacken behauptet ver.di, alle, die sich damit beschäftigen, hätten keine Ahnung von Finanzpolitik und von den tatsächlichen Durchsetzungkräften in dieser Gesellschaft. Etwas seltsam mutet die abschließende Argumentation an, die, auf die wirklichen Machtverhältnisse rekurrierend, den gewerkschaftlichen Kanon aufstellt: „Die gewerkschaftlichen Alternativen sind klar: Die emanzipatorische Alternative zu schlechten Arbeitsverhältnissen und einer ungerechten Verteilung liegt in der Humanisiesierung, Demokratisierung, Verkürzung und gerechten Verteilung aller gesellschaftlich notwendigen bezahlten wie unbezahlten Arbeit, sowie in einer gerechteren Verteilung der Einkommen und Vermögen. Dies wird nur durch kollektive und gesetzliche Regelungen und starke Gewerkschaften durchgesetzt werden können.“
Interessant dazu die Grafiken in der vorigen Ausgabe der selben Reihe mit dem Titel „Ungleiches Deutschland – Warum wird die soziale Spaltung tiefer?“, in der die „Zunehmende Ungleichheit der Nettoeinkommen“ (S. 2), die „Ungleichverteilung der Vermögen“ (S. 3) und – dies zur Durchsetzungskraft der Gewerkschaften – die abnehmende „Tarifbindung in Deutschland“ (S. 6) grafisch aufgetragen wird.
Liegt es nicht auf der Hand, dass ein völlig anderer Ansatz evtl. deutlich effizientere Lösungen zu Tage fördern könnte?
Gesetzlicher Mindestlohn für Selbständige
EJF • Freelance • Michael Hirschler, djv • 09.06.17
Menschen, die ohne offizielles Arbeitsverhältnis beschäftigt werden, werden bei den Themen faire Bezahlung und soziale Ansprüche oft alleingelassen. Tarifverträge, das Arbeitsrecht und selbst die Sozialversicherung gelten für sie gar nicht oder nur in Grenzen.
Die Zahl der Betroffenen ist hoch, Schätzungen sprechen von jedem siebten Beschäftigten. Europas Gewerkschaften wollen jetzt in die Offensive gehen, um die Rechtslage und soziale Situation dieser Personen zu verbessern.