Archiv für: "Februar 2018"
Anecken ist immer anstrengender, als sich anzupassen
„Schafft den DGB ab!“
GMH • Heinrich Epskamp / Jürgen Hoffmann / Otto Jacobi / Ulrich Mückenberger / Hinrich Oetjen / Eberhard Schmidt / Rainer Zoll • 1992
1992 – ein anderes Jahrtausend. Die Welt war im Aufbruch – zwei Jahre zuvor war die Mauer gefallen. Und die Gewerkschaften wurschtelten weiter wie zuvor – nicht alle. Im DGB-Bildungszentrum in Hattingen (Hans-Böckler-Schule) versammelte sich ein widerständiges Völkchen, das sich selbst zum Ziel gesetzt hatte, die Gewerkschaften zu erneuern – der Hattinger Kreis. Darunter auch der erst kürzlich verstorbene langjährige Leiter dieses Bildungszentrums Hinrich Oetjen.
Der Hattinger Kreis stellte 1990 sein Gutachten „Jenseits der Beschlusslage – Gewerkschaften als Zukunftswerkstatt“ vor. Hinrich Oetjen war es auch, der sich1996 in die Debatte um das neue DGB Grundsatzprogramm einmischte – ein Gestalter. Diese Gruppe virulenter Gewerkschafter verfasste auch den hier – erneut – vorgestellten Artikel „Schafft die Gewerkschaften ab!“.
Von der diskursiven Auseinandersetzung ist nichts mehr zu spüren im Bildungswerk. Seminare, die ein breites Publikum befriedigen, ohne die inneren Widersprüche der 4. Industriellen Revolution begreifbar und gestaltbar zu machen und im Gegenteil sich der Technik blind hingeben um scheinbar die Teilhabe an der Zukunft zu sichern.
Von all dem weiß der vorliegende Artikel noch nichts, mahnt aber – aus dem letzten Jahrtausend – die diskursive Auseinandersetzung an.
Artikel im Archiv (PDF, 554,7 kB)
Selbstständige im Bezirk Mittelbaden-Nordschwarzwald
Personengruppe Selbstständige • Bezirk Mittelbaden-Nordschwarzwald
Treffen am
Mittwoch
21.03.2018 19:00 h
ver.di Haus
Rüppurrer Str. 1a
7. Stock, Raum Baden-Baden
Weitere Informationen, Diskurse, Protokolle etc. im geschlossenen Bereich der Gruppe im ver.di-Mitgliedernetz und auf disapora und auf facebook.
solidarität in digitalen zeiten
Tagungszentrum Hattingen • 01.06.–03.06.2018
Die Idee – Das Internet hat maßgeblich jeden Bereich unseres Lebens nachhaltig verändert. Nur gemeinsam kann es uns gelingen, eine solidarische Gesellschaft im digitalen Zeitalter zu gestalten. Wir wollen euch alle. Es geht um eine Veranstaltung, von unten, geplant von Aktiven für Aktive. Es werden keine Themen gesetzt und jeder der etwas zu sagen hat, soll dazu eine Session anbieten um mit anderen Engagierten zum Beispiel über Soziale Bewegungen, Gewerkschaften und Facebook, Arbeit und Arbeitskampf im Digitalen Zeitalter oder die Arbeit der Zukunft zu diskutieren. Ziel ist ein gesamtgewerkschaftlicher Diskurs bei dem alle aufgefordert sind mitzumachen. Die Probleme auf diesem Weg, Herausforderung mit neuen Medien und die Strategien für die Zukunft werden mit Sicherheit wichtige Themen der Veranstaltung sein. Der Austausch und die Vernetzung zwischen den Gewerkschaftsaktiven soll gefördert werden.
Befreiung vom Arbeitszwang oder Armutsverwaltung?
BW • BGE – Bedingungsloses Grundeinkommen • 14.05.18
Das Bedingungsloses Grundeinkommen (BGE) wird seit einiger Zeit diskutiert: Vertreter der Idee des BGE meinen, dass die Armut, die in unserer Marktwirtschaft zuhause ist, eigentlich überflüssig wäre. Die Antwort der Politik an dieses Vorhaben war lange Zeit eindeutig: „Zu teuer“ und „realitätsfern“.
Doch mittlerweile hat das bedingungslose Grundeinkommen neue, mächtige Freunde gewonnen: Unternehmer treten für das BGE ein und sehen es als ideale Ergänzung der „Arbeitswelt 4.0“ – also der Überflüssigmachung vieler Menschen in der Produktion. Handelt es sich hier – wie manchmal thematisiert – um zwei verschiedene „Modelle“ des BGE? Oder hat der eine Vorschlag durchaus etwas mit dem anderen zu tun? Es gibt daher für gewerkschaftlich Aktive in diesem Seminar viel zu klären.
Welche Modelle des BGE werden diskutiert? Wie wird die Notwendigkeit eines BGE begründet? Welche Einschätzungen haben die gesellschaftlichen Akteure zum BGE?
Termin:
14. Mai 2018 ‧ Anmeldefrist: 26.04.2018
Veranstaltungsort:
Mehrgenerationenhaus ‧ Schillerstraße 4 ‧ 73312 Geislingen
Veranstalter:
DGB Bildungswerk Bund in Kooperation mit dem DGB-Bildungswerk Baden-Württemberg
Jeder Arbeiter zählt
Betriebsrat • 13.03.13
(woi) Eine Entscheidung des BAG aus 2013 – und immer noch interessant, zeigt dieses Urteil doch, dass das BetrVG Potenziale enthält, die es zu heben gilt. Es ist schlicht nicht einsehbar, warum nicht grundsätzlich alle in einem Unternehmen arbeitenden nicht durch den Betriebs-/Personalrat vertreten sein sollten – Leiharbeiter, Honorarkräfte, wer auch immer. Sie alle arbeiten für einen Betrieb und sind von ihm in den unterschiedlichsten Ausprägungen abhängig.