Archiv für: "März 2018"
Perspektiven 2018 – auch für die Beschäftigten!
—Einladung zur Diskussionsveranstaltung—
Prekäre Beschäftigung in der Weiterbildung:
Perspektiven 2018 - auch für die Beschäftigten!
Wir wollen
am Freitag, den 20. April 2018,
ab 15:00 Uhr
(ab 14:30 Uhr steht ein kleiner Imbiss bereit)
bei ver.di
Besenbinderhof 60, 20097 Hamburg,
Ebene 9, Raum St. Georg,
mit Ihnen diskutieren.
Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,
auch in diesem Jahr freuen wir uns, zum fast schon traditionellen Treffen mit Vertreter*innen der Bundesagentur für Arbeit und der Arbeitsagentur Hamburg einladen zu können.
Wir konnten
- Frau Rehr, Geschäftsführerin Operativ von der Bundesagentur für Arbeit Hamburg und
- Herrn Schülke, Leiter Geschäftsbereich “Arbeitsmarktpolitische Instrumente in der gesamten Einrichtung SGB II, team.arbeit.Hamburg
Folgende Schwerpunktsetzung haben wir gewählt:
- Rahmenbedingungen Finanzen
- Überblick über die Förderpraxis 2018
- Maßnahmen
- Ausschreibungen und Vergabe
- Veränderte Erfolgskriterien in der Praxis
- Perspektiven der öffentlich geförderten Beschäftigung
Der Termin an einem Freitag und der Zeitpunkt für diese Veranstaltung sind bewusst so gewählt, um auch auswärtigen Kolleg*innen sowie den Honorarkräften eine Teilnahme zu ermöglichen.
Zu dieser Veranstaltung sind wieder alle Betroffenen und alle (an Weiterbildung) Interessierten herzlich eingeladen. Deshalb auch die Bitte, diese Einladung weiterzumailen, auszulegen und weiterzugeben.
Damit wir besser planen können, meldet bitte Eure Teilnahme an bei: fb5.hh@verdi.de
Vielen Dank.
Mit freundlichen Grüßen
Solo-Selbstständigkeit – Sozialpolitische Gestaltungsoptionen
Policy Brief WSI • Nr. 21 • Karin Schulze Buschoff • 03/2018
In Deutschland besteht ein umfänglicher Handlungsbedarf hinsichtlich der sozialen Rechte Selbstständiger und hybrid Beschäftigter, unter anderem bei der betrieblichen Mitbestimmung, der Entgeltsicherung und in den Sozialversicherungszweigen, z. B. in der Arbeitslosen-, der Kranken- und Alterssicherung. Vor allem die Ausweitung der Pflichtversicherung der GRV auf alle Selbstständige ist ein dringender und überfälliger Schritt. Weiterhin gilt es, arbeits- und sozialrechtliche Regelungen an die Bedingungen der Plattformökonomie anzupassen. Hier sollten Rahmenregulierungen auf europäischer Ebene entwickelt werden, um in diesem grenzübergreifenden Arbeitsmarkt größere Rechtssicherheit, Einheitlichkeit und Transparenz zu gewährleisten.
Artikel (PDF, 298 kB)
s.a. Solo-Selbstständigkeit – Aktuelle Reformoptionen Policy Brief WSI • Nr. 4 • Karin Schulze Buschoff • 03/2016
Evaluation der Bildungszeit manipulativ
Bezirk Baden-Württemberg • PM 14 • 15.03.2018
„Die Teilnehmendenbefragung im Rahmen der Evaluation der Bildungszeit ist manipulativ, unvollständig und methodisch fragwürdig“, so die stellvertretende DGB-Landesvorsitzende Gabriele Frenzer-Wolf. Die Gewerkschaften und zahlreiche Verbände haben entschieden, die Fragebögen in der jetzigen Fassung nicht an ihre Teilnehmerinnen und Teilnehmer weiterzuleiten.
Die Vermessung der Belegschaft
Joachim Tornau
Je mehr in Unternehmen online kommuniziert und zusammengearbeitet wird, desto mehr Daten fallen an. Es entstehen digitale Beziehungsnetze, deren Auswertung dem Arbeitgeber viel über die Beschäftigten verraten kann. Eine neue Studie zeigt, was alles möglich ist – und warnt vor den Risiken.
Die Studie soll betriebliche Interessenvertretungen für die Risiken sensibilisieren, die sich durch die massenhafte Erfassung von Beziehungsdaten ergeben. Sie fordert aber auch zum Handeln auf: Technische Einrichtungen, die zur Verhaltens- und Leistungskontrolle geeignet sind, sind mitbestimmungspflichtig. „Bei der Ausübung dieses Mitbestimmungsrechts“, so Höller und Wedde, „kann der Betriebsrat die Einhaltung einschlägiger datenschutzrechtlicher Vorgaben vom Arbeitgeber einfordern.“.
„Absicherung von Solo-Selbstständigen“ im Bundestag
Selbstständige in ver.di • G. Haake • 16.03.2018
Kurzer Nachklapp zur gestrigen Bundestagsdebatte über den Antrag „Absicherung von Solo-Selbstständigen“ DER LINKEN: Die ist jetzt in der Mediathek des Bundestags zu finden.
Für unseren Geschmack gab es zu viele Reden die mit groben Verallgemeinerungen und seltsamen Vorstellungen zur Lebenswelt Selbstständiger operieren. (Im Linken-Antrag selbst war ja eine Gesamtschau angelegt, vielleicht wird das in den Ausschüssen noch einmal aufgegriffen.) DIE Selbstständigen gibt es ja nicht, sondern sehr verschiedene oft wechselnde und entsprechend differenziert zu betrachtende Lebenslagen.
Sehenswert war da für uns vor allem das Gegenbeispiel von Differenzierungen: Die Schaufensterrede des Alexander Müller (FDP) von und für IT-Lobbyverbände. Darin gibt er eigene Erfahrungen und die eigene finanzielle Situation als die von weit über 2 Mio. Solo-Selbstständigen in gänzlich anderen Erwerbs- und Lebenssituationen aus. (Wer es differenzierter mag, ist wahrscheinlich mit den Reden von Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn (B90/Grüne) und Ralf Kapschak (SPD) am besten bedient.)
Modell Österreich – nachhaltig?
Wirtschaftsdienst · 98. Jahrgang, 2018, Heft 3 · S. 193-199 • Florian Blank, Camille Logeay, Erik Türk, Josef Wöss, Rudolf Zwiener • 15.03.2018
In der deutschen Debatte zur Rentenpolitik wird in letzter Zeit immer wieder auf das Beispiel Österreich verwiesen. Das hohe österreichische Leistungsniveau provoziert Nachfragen, auch nach der Nachhaltigkeit seiner Finanzierung, die teils infrage gestellt wird. In diesem Beitrag werden nach einer kurzen Einführung in das österreichische System unterschiedliche Aspekte der Nachhaltigkeit analysiert. Es wird gezeigt, dass die Vorwürfe, das österreichische Rentensystem sei nicht nachhaltig, ohne wissenschaftliches Fundament sind.
Artikel vorab aus Zeit online, blog Herdentrieb (PDF, 175 kB)
Soziale Sicherung Solo-Selbstständiger
ver.di-Bundeskommission Selbstständige • Veronika Mirschel Referat Selbstständige • Mai 2009
Prekäre Beschäftigung
Arbeitsmarktpolitik • Projektgruppe Prekäre Beschäftigung • Annelie Buntenbach, Johannes Jakob • September 2007
Der Trend zur prekären Beschäftigung ist ungebrochen. Sowohl in der Krise als auch danach: immer weniger Arbeitsplätze sind “normal". Die unbefristete, sozialversicherte Vollzeitbeschäftigung nimmt immer mehr ab, die atypischen Formen von Arbeit weiter zu In der Krise abgebaute Jobs entstehen zwar neu, aber dann als Leiharbeit, Minijobs, Teilzeitarbeit oder als Soloselbstständigkeit und Praktikantenstellen.
Broschüre (PDF, 421 kB)
Arbeit transformieren!
»Forschung aus der Hans-Böckler-Stiftung« • Band 189 • Kerstin Jürgens, Reiner Hoffmann, Christina Schildmann • 2017
Einleitung 6 Die Kommission 13 ERWERBSTÄTIGKEIT 16 STANDARDS FÜR DIE VIELFALT EINKOMMEN 48 ARBEIT AUFWERTEN QUALIFIZIERUNG 78 TALENTSCHMIEDE DEUTSCHLAND ARBEITSZEIT 110 SOUVERÄNITÄT IST DIE LÖSUNG ARBEITSORGANISATION 142 IMMITTELPUNKT: DER MENSCH MIGRATION 170 BEKENNTNIS ZUR DIVERSITÄT GESELLSCHAFT 194 DIE ZUKUNFT GESTALTEN Ausblick 226 Literatur 230 Eingeholte schriftliche Expertisen 255 Anhörung von Expertinnen und Experten 256
Soziale Lage und Absicherung von Solo-Selbstständigen
Dt. Bundestag • Antrag • DIE LINKE • 01.03.2018
3. Erwerbstätigenversicherung
In einem ersten Schritt auf dem Weg zu einer Erwerbstätigenversicherung werden alle bisher nicht in einem obligatorischen Altersvorsorgesystem abgesicherten Selbstständigen in die gesetzliche Rentenversicherung einbezogen. Die Beiträge dieser Personen werden nach deren tatsächlichen Einkommen (Gewinn vor Steuern) gestaltet. Die Bundesregierung prüft gleichzeitig, welche Möglichkeiten sich anbieten, einerseits eine Überlastung kleiner Unternehmen und Solo-Selbstständiger durch Sozialversicherungsbeiträge zu verhindern und andererseits die Auftraggeber in einem Umfang an den Sozialversicherungsbeiträgen zu beteiligen, der im Wesentlichen dem Arbeitgeberanteil entspricht.
10. Mitbestimmung und Verbandsklagerecht:
Die Bundesregierung legt eine Analyse vor, wie die Selbstorganisation von Selbstständigen zu fördern ist und Möglichkeiten der Mitbestimmung in Betrieben geschaffen werden können. Arbeitnehmerähnliche Personen werden in den Geltungsbereich des Betriebsverfassungsgesetzes aufgenommen und gelten als Arbeitnehmer im Sinne dieses Gesetzes. Die Möglichkeit eines Verbandsklagerechts von Selbstorganisationen und die Option eines Klagerechts von Gewerkschaften, um gemeinsame Vergütungsregeln durchsetzen zu können, ist zu prüfen.