Archiv für: "Mai 2014"
Prekäre Beschäftigung
taz • Öko • Arbeit • Prekäre Arbeitsverhältnisse • Jannis Hagmann • 30. 05. 2014
Ein Job im Nonprofit-Sektor? Für viele Akademiker ist das ein Traum – trotz der niedrigen Gehälter. Nun hat eine Ausschreibung einen Aufschrei ausgelöst.
Arbeit – Bildung – Urlaub
Bildungsarbeiterinnen am DGB Erwachsenenbildungszentrum Hattingen haben sich Ende 2010 mit Unterstützung der ver.di organisiert.
In einem Positionspapier haben wir 2012 der Geschäftsführung dargelegt, wie eine Bezahlung entlang den Grundsätzen des Deutschen Gewerkschaftsbunds für eine auskömmliche faire Bezahlung aussehen müsste. 2013 konnten wir mit Unterstützung einiger Gewerkschafter Anträge für den 20. ordentlichen DGB-Bundeskongress des DGB im Mai und zum ver.di Bundeskongress 2015 auf den Weg bringen.
Auf dem eben zu Ende gegangenen DGB-Bundeskongress wurde der Antrag zur Förderung der politischen Bildung beraten. Zunächst wurde der Antrag in einem allgemeineren Antrag – „Gute Bildung für gute Arbeit und gesellschaftliche Teilhabe“ (C 001) – subsumiert, aber auf Initiative der ver.di in einem Änderungsantrag (Ä 001) erneut behandelt und dessen weitergehende Forderungen von Wiebke Koerlin (Fachbereich Bildung und Wissenschaft, ver.di) erläutert. Sie führte u.A. aus, „dass es zum Thema politische Bildung auch noch mal eine klare Aussage der Gewerkschaften und des DGB geben muss, auch dort Ressourcen bereitzustellen. […] Auch die innergewerkschaftlichen Ressourcen sind auszubauen. Ich finde es gut, dass mit dem Antrag andere aufgefordert werden, diesen Bereich zu stärken, aber wir selber sollten das auch weiterhin machen.“
Der Antrag Faire Bezahlung in der ver.di Weiterbildung und betriebliche Mitbestimmung für den ver.di Bundeskongress 2015 ist auf dem Weg.
Die Freien Bildungsarbeiterinnen am DGB Erwachsenenbildungszentrum Hattingen unterhalten einen blog, der über die Aktivitäten rund um den Bildungsurlaub und die ihn tragenden Bildungsarbeiterinnen berichtet: http://arbeit-bildung-urlaub.de/
In einem geschlossenen Bereich können auch weitergehende inhaltliche Diskussionen stattfinden.
In dem blog kann man sich unter „Noch nicht angemeldet? Jetzt registrieren »“ anmelden.
Unsere innere Arbeitsumgebung, in der wir uns organisieren, ist eine moodle-Plattform.
Bei Interesse zur Mitarbeit und um an den internen Diskussionen beteiligt zu werden, wendet euch bitte an: sprecherrat @ arbeit-bildung-urlaub.de
… auch derjenigen, die für gewerkschaftliche Bildungsträger arbeiten!
(pk) Zwei interessante Anträge sind von der ver.di Bezirksfachbereichskonferenz Berlin beschlossen worden:
Antragsteller: Wahlkreisversammlung Aus- und Weiterbildung
Die Bezirksfachbereichskonferenz FB 5 möge folgenden Antrag beschließen und an die Landesbezirksfachbereichskonferenz, an die Bundefachbereichskonferenz und den Bundeskongress weiterleiten:Der ver.di Fachbereich Bildung, Wissenschaft und Forschung soll sich für die Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen der Solo-Selbstständigen in der Bildungsbranche, auch derjenigen, die für gewerkschaftliche Bildungsträger arbeiten, einsetzen.
Antragsteller: Wahlkreisversammlung Aus- und Weiterbildung
Die Bezirksfachbereichskonferenz FB 5 möge folgenden Antrag beschließen und an die Bezirkskonferenz Berlin, Landesbezirkskonferenz und Landesbezirksfachbereichskonferenz weiterleiten:- Der Landesbezirk Berlin-Brandenburg soll einen fachbereichsübergreifenden Selbstständigenausschuss etablieren.
- Die Arbeit des Selbstständigenausschusses soll mit einer halben Gewerkschaftsstelle unterstützt und koordiniert werden.
Gerade in der Bildung geht es für ihre Rechte bergab.
(woi) Gundula Lasch, im ver.di Bundesvorstand und Sprecherin der Freien und Selbstständigen, bezog zum Antrag O 001 eindeutig Stellung zur Stärkung der Freien innerhalb der Gewerkschaften und schloss ihren Redebeitrag mit den Worten:
„Denn gerade in der Bildung geht es für ihre Rechte im Moment bergab. Es gibt immer mehr Kollegen, die gerne aktiv werden und sich für ihre Rechte einsetzen möchten. Dafür bitte ich um Eure Unterstützung.“
Verteidigung des Antrags Ä 001 – 15. Mai 2014 – DGB Bundeskongress
(woi) Auf dem 20. ordentlichen Bundeskongress des DGB, dem Parlament der Arbeit, 11.–15. Mai 2014, drohte unser Antrag und damit die Forderung nach dem Engagement der Gewerkschaften, in einem allgemeinen bildungspolitischen Antrag (C 001 – „Gute Bildung für gute Arbeit und gesellschaftliche Teilhabe“) unter zu gehen; Andreas Keller, Sprecher der Antragsberatungskommission, führte zum Änderungsantrag aus:
„Das ist ein Änderungsantrag der Gewerkschaft ver.di, der den Leitantrag ergänzen möchte um die Forderung nach einer hinreichenden gesellschaftlichen und innergewerkschaftlichen Ressource für die Fortentwicklung der politischen Bildung, und zwar ganz konkret hier der außerschulischen politischen Bildung. Wir finden, dieser Aspekt ist in der Tat so explizit nicht angesprochen gewesen, der passt gut hinein. Die Antragsberatungskommission empfiehlt die Annahme des Änderungsantrages Ä 001.“ (Tagungsprotokoll 4. Tag, S. 18 (154))
Wiebke Koerlin, Mitinitiatorin des Änderungsantrags Ä 001, begründet diesen und bringt unser Anliegen, die politsche Bildung und das Engagement der Gewerkschaften für politische Bildung zurück in die Diskussion. (Sie erwähnt die Ausführungen von Elke Hannack zum Leitantrag C 001: Diese finden sich ebenfalls im Tagungsprotokoll 4. Tag, S. 27 (163). Die gesamte Dkumentation des 20. Parlaments der Arbeit findet sich auf „Beschlüsse und Tagesprotokolle des 20. Ordentlichen DGB-Bundeskongresses“.)