Tag: "agitation"
Der (gesellschaftliche) Wert von Bildungsarbeit
Netzwerk Weiterbildung • Fachbereich Bildung, Wissenschaft und Forschung in ver.di • Grundsätzliches • Birgit Krupka • 17.02.2014
Der Großteil der ErwachsenenbildnerInnen sind atypisch beschäftigt, sie sind sog. Selbstständige, für sie gilt kein Acht-Stunden-Tag, keine Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, kaum Kündigungsschutz etc. Es gibt auch darüber hinaus keine arbeitsrechtliche oder sozialrechtliche Gleichstellung mit Beschäftigten in Normalarbeitsverhältnissen.
Im Gegensatz zu fix angestellten ArbeitnehmerInnen ist es für selbstständige ErwachsenenbildnerInnen schwer, sich gewerkschaftlich zu organisieren und selbst aufzutreten, um Missstände und Ungleichbehandlungen von ArbeitnehmerInnen zu bekämpfen.
Arbeit 4.0 – live!
ver.di • Themen • Amazon
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
wir benötigen dringend Eure Unterstützung: Yves Impenge, ein Beschäftigter am Amazon-Standort Chalon in Frankreich und Mitglied der französischen Gewerkschaft CGT, ist für den 10. November 2016 um 11 Uhr vormittags zu einem Gespräch mit der Personalabteilung und Geschäftsführung zitiert worden, in dem ihm sehr wahrscheinlich gekündigt werden wird. Wir bitten Euch, zu seiner Unterstützung jeweils eine E-Mail an die Geschäftsführer von Amazon Frankreich und Amazon in Chalon zu schicken.
Gelassenheit
• NEWS • 3/2016 • 24.02.2016
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
6,0 Prozent fordert ver.di für die Beschäftigten von Bund und Kommunen. Hinzu kommen 100 Euro mehr für Azubis und Praktikant/innen. Das hat die Bundestarifkommission von ver.di beschlossen. Die Entscheidung ist auch Titelthema der aktuellen Ausgabe der “ver.di NEWS” Nummer 03/2016, deren elektronische Version soeben unter http://www.verdi-news.de/abonnenten.html im Internet freigeschaltet worden ist. Die Verhandlungen sollen am 21. März in Potsdam beginnen.
(woi) Helmut Schmidt hat es vorgelebt: Dem tagespolitischen Geschäft muss man mit Gelassenheit begegnen – zumal man nichts damit zu tun hat!
Wir, die Mitglieder der ver.di, unterstützen selbstverständlich diese Tarifauseinandersetzung; dass wir bei einem DGB-Unternehmen Arbeitenden und zu über 95% Organisierten nichts davon haben werden, haken wir unter ehrenamtlichem Engagement ab.
Doch es ist schon ein wenig bitter, dass wir mit unseren Beiträgen, die von den prekären Honoraren auch noch abgehen, die finanzieren, die uns in 10 Jahren eine 50-Euro-Honorar-Erhöhung zugestehen, dass sich die Unternehmung dieser „Kolleginnen“ mit Steuergeldern trägt, die ebenfalls noch von unseren Honoraren abgehen, und besonders bitter ist, dass sie uns von ihren von uns ver.di-Mitlgliedern mitgetragenen Gehaltserhöhungen schlicht ausschließen.
Berlinale – Arbeit an der Armutsgrenze
• Film • Soziale Absicherung • Stefan Sauer • 17. Februar 2016
Filmschaffende von Armut bedroht
Die allermeisten Filmschaffenden im Lande üben ihren Beruf mit prekärer Arbeit nahe an der Armutsgrenze aus. Die Grünen wollen jetzt das Arbeitslosengeld für freie Filmschaffende ändern.
Altersarmut droht nach Angaben des Berufsverbands Kinematografie einer großen Zahl unregelmäßig beschäftigter Kulturschaffender. Sie zahlen nicht nur unregelmäßig in die Rentenkasse ein, sondern brauchen Rücklagen, die sie während gut bezahlter Engagements bilden konnten, in Zeiten der Arbeitslosigkeit oftmals wieder auf. Die Künstlersozialkasse, die Altersarmut verhindern soll, steht vielen Berufstätigen nicht offen, da etwa Beleuchter nicht als kreative Berufe anerkannt sind.
Freie und Gleiche
• Marie Juchacz • Weimar • Nationalversammlung • 19. Februar 1919
„Meine Herren und Damen!“ (Heiterkeit.) „Es ist das erste Mal, dass eine Frau als Freie und Gleiche im Parlament zum Volke sprechen darf, und ich möchte hier feststellen, ganz objektiv, dass es die Revolution gewesen ist, die auch in Deutschland die alten Vorurteile überwunden hat.“
– Marie Juchacz: am 19. Februar 1919 in ihrer Rede vor der Nationalversammlung in Weimar.
… nicht vereinbar!
Ein Abbau von Ressourcen ist mit dem Anspruch des Ausbaus der politischen Bildung nicht vereinbar.
Aus dem Antrag C001 des DGB-Bundeskongresses 2015
Ich finde es gut, dass mit dem Antrag andere aufgefordert werden, diesen Bereich zu stärken, aber wir selber sollten das auch weiterhin machen.
Wiebke Koerlin zum Änderungsantrag Ä001 auf dem DGB-Bundeskongresses 2014
Krank ins Bett?
ver.di • Bildung, Wissenschaft und Forschung • biwifo • report • 01/2015 • Schwerpunkt: Arbeitsbedingungen in der Weiterbildung • Seite 6 • Michael Niedworok
Kranke DozentInnen dürfen in Berlin ins Bett
Doch es gibt Hoffnung: Der Berliner VHS-DozentInnenvertretung und ver.di ist es gelungen, Ausfallzahlungen durchzusetzen. Seit dem 1. August 2014 können sie beantragt werden. Darüber hinaus erhöhen sich die Honorare nun regelmäßig parallel zu den Tarifen im öffentlichen Dienst.
„Deutschlandweit ist dies einmalig“, bilanziert Beate Strenge, Sprecherin der DozentInnenvertretung, und fügt hinzu: „Allerdings gibt es auch noch viel zu tun.“ Die Initiative fordert eine Ausfallzahlung von 100 Prozent bei Krankheit, bislang gibt es nur 80 Prozent ab dem vierten Tag. Zudem wollen die DozentInnen eine Beschäftigungssicherung und die Institutionalisierung ihrer bislang völlig rechtlosen Interessenvertretung. Und sie fordern mehr Geld. LehrerInnen an der VHS-Berlin kommen nach Abzügen auf ein Vollzeit-Einkommen von etwa 1.200 Euro und auf Rentenaussichten von rund 500 Euro nach einem Vollzeit-Arbeitsleben für die VHS. Wie sich das mit dem Grundsatz „Gleicher Lohn für gleiche Arbeit“ vereinbaren lässt, bleibt ein Geheimnis der öffentlichen Hand.
„Schwarzbuch Weiterbildung“
Wie berichtet stellte ver.di sein Schwarzbuch Weiterbildung am 04.06. in Hamburg vor; am 12.08. wird es bei den Berliner Freien vorgestellt werden.
Bereits 2010 veröffentlichte die GEW das Schwarzbuch – Beschäftigung in der Weiterbildung. Darin u.A. eine Forderung:
3. Beschäftigte in der Weiterbildung tarifvertraglich absichern In der Regel sollte die Beschäftigung eines Dozenten in der Weiterbildung im Rahmen eines Normalarbeitsverhältnisses ausgeübt werden. Honorarkräfte sollten entsprechend sozial abgesichert werden (anteilsmäßige Bezahlung von Renten-, Kranken- und Arbeitslosenversicherung). Außerdem sollte ihr Honorarsatz dem Einkommen der Hauptamtlichen angeglichen werden. Die arbeitsrechtlichen Regelungen für das Personal in der Weiterbildung sollten im Rahmen eines allgemeinverbindlichen Branchen-Tarifvertrages festgelegt werden.Es folgte das
Netzwerk Weiterbildung
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Gute Kontaktmöglichkeiten können helfen, die eigene Arbeit erfolgreicher zu gestalten.
Mehr als 20.000 örtliche Anbieter von Weiterbildung mit häufig wenigen Beschäftigen prägen das Bild der Weiterbildungsbranche in Deutschland.
Gute Kontaktmöglichkeiten können helfen, die eigene Arbeit und die Arbeit der betrieblichen Interessenvertretungen erfolgreicher zu gestalten.
Die AG Weiterbildung im Bundesfachbereich Bildung Wissenschaft und Forschung von ver.di hat sich (neu) konstituiert.
Die AG hat mehrere Projektgruppen eingerichtet. Die Projektgruppen sind offen für Interessierte, die auf anderen Ebenen von ver.di im Bereich Weiterbildung aktiv sind. Wenn du also Interesse daran hast, in einer der Projektgruppen mitzuarbeiten, kannst du über ag.wb.bfb05@googlemail.com einen Kontakt herstellen.
Neben der Arbeit in Projektgruppen ist für die AG die Vernetzung mit Arbeitsgruppen, Arbeitskreisen und Netzwerken der Weiterbildung in den Landesbezirken von ver.di ein wichtiges Anliegen.
Gerade in der Bildung geht es für ihre Rechte bergab.
(woi) Gundula Lasch, im ver.di Bundesvorstand und Sprecherin der Freien und Selbstständigen, bezog zum Antrag O 001 eindeutig Stellung zur Stärkung der Freien innerhalb der Gewerkschaften und schloss ihren Redebeitrag mit den Worten:
„Denn gerade in der Bildung geht es für ihre Rechte im Moment bergab. Es gibt immer mehr Kollegen, die gerne aktiv werden und sich für ihre Rechte einsetzen möchten. Dafür bitte ich um Eure Unterstützung.“