Kategorie: "Netzneutralität"
Kino, Kennenlernen und ein Mann der zu früh dran war

Digitales Kinovergnügen – Die Zeiten von garagengroßen Kinoprojektoren und Filmstreifen auf metergroßen Spulen neigen sich dem Ende entgegen. Auch das klassische Kino wird digital. Von der Umstellung merkt der Zuschauer nur wenig, die Betriebe müssen sich an einen neuen Standard gewöhnen.
140sekunden – @herzkerl
Gründergeschichten: Plazes – Felix Petersen ist deutscher Internet-Pionier. 2004 brachte er mit Plazes den ersten “Location bases Service” an den Start und war damit seiner Zeit weit voraus. Ein Porträt.
Ein mitteilsamer Minister, falsche Verfolger und ein Computerpionier

Politik-Getwitter – Twitter ist so etwas wie der neue Politik-Funk. Mehr und mehr Abgeordnete nutzen den Kurznachrichtendienst für persönliche Botschaften. Bundesumweltminister Peter Altmaier ist einer der neuen Twitter-Stars im deutschen Parlament und spricht mit dem Elektrischen Reporter über seine Erfahrungen.
140sekunden – @fischkippe
Alan Turing – Der britische Mathematiker Alan Turing wäre 2012 hundert Jahre alt geworden. Turing schuf einen großen Teil der theoretischen Grundlagen für die moderne Informations- und Computertechnologie und half während des zweiten Weltkrieges die Funksprüche der Wehrmacht zu entschlüsseln.
Wolkenspiele, Witzkennzeichen und Wörtergebühren

Cloud Gaming – Die Spieleindustrie mischt beim Cloud-Computing kräftig mit und bietet mehr und mehr Spiele an, die direkt aus der Datenwolke auf den Rechern oder die Konsole gelangen.
140sekunden – @diktator
Leistungsschutzrecht – Deutsche Verlage sehen sich von Google & Co. übervorteilt und wünschen sich ein eigenes Gesetz zum Schutz ihrer Erzeugnisse vor ungefragter Nutzung im Netz.
Orange Day
- http://www.huffingtonpost.com/2009/08/10/orange-day-vietnam-launch_n_255423.html
- http://www.vietnamfriendship.org/wordpress/agent-orange-day-is-august-10
- http://www.google.com/hostednews/afp/article/ALeqM5iYmSemG7ZIs6NADd2HuSID-nM8Ag
- http://makeagentorangehistory.org/stand-together-on-agent-orange-day/
- http://www.meinpolitikblog.de/orange-day-in-vietnam
Risiko Internet – ?
US-Vorratsdatenspeicherung ad acta?
Ulrike Meinhof – 15. Juni 1972
Die Frage ist: Wie kann ein isolierter Gefangener den Justizbehörden zu erkennen geben, angenommen, dass er es wollte, dass er sein Verhalten geändert hat? Wie? Wie kann er das in einer Situation, in der bereits jede, absolut jede Lebensäußerung unterbunden ist? Ihm bleibt, das heißt, dem Gefangenen in der Isolation bleibt, um zu signalisieren, dass sich sein Verhalten geändert hat, überhaupt nur eine Möglichkeit, und das ist der Verrat. Eine andere Möglichkeit, sein Verhalten zu ändern, hat der isolierte Gefangene nicht. Das heißt, es gibt in der Isolation exakt zwei Möglichkeiten: Entweder Sie bringen einen Gefangenen zum Schweigen, das heißt, man stirbt daran, oder Sie bringen einen zum Reden. Und das ist das Geständnis und der Verrat. Das ist Folter, exakt Folter.Zu einer Verurteilung Ulrike Meinhofs kam es nicht – sie wurde ein Jahr nach Prozessbeginn am 9. Mai 1976 in ihrer Zelle tot aufgefunden.
„mostly harmless“
Verdammt ja! Ich wechsle meinen Job!
Worüber wir eigentlich reden sollten
Der Kampf gegen Diskriminierung. Ich kann jeden verstehen, der gegen Diskriminierung ist. Unredlicher Budenzauber ist es aber, wenn man die Abschaffung der Schufa fordert ohne ein Alternativkonzept zum Kapitalismus beizulegen. Wie wir festgestellt haben ist “Kredite für alle!” keine echte Option (ok, die USA haben das Konzept zwar mal ausprobiert, aber das ging ja nur eine kurze Zeit lang gut …). Aber nach wie vor bin auch ich gegen Diskriminierung wo immer es geht. Besonders wenn sie so weitreichende Auswirkung auf die Lebensführung hat wie der Schufa-Score. Doch im Gegensatz zu den Datenschützern glaube ich nicht, dass man Diskriminierung sinnvoll bekämpft, indem man versucht, Diskriminierungsmerkmale zu vertuschen. Vor allem nicht in einer sich zunehmend verdatenden Welt. Es wird immer Kriterien und Eigenschaften geben, jemanden zu bewerten, ob berechtigt oder unberechtigt. An dieser Front ist nichts zu gewinnen. Wenn wir Teilhabe diskriminierungsfrei haben wollen, dann müssen wir das Problem direkt angehen. Dann müssen wir politisch diskriminierungfreie Bereiche durchsetzen. Das ist das, was die Plattformneutralität will. Sie will bestimmte Aspekte der sozialen Teilhabe effektiv jeder Diskriminierungsmöglichkeit entziehen. Nicht indem sie Unterschiede verdeckt, sondern indem sie Teilhabe bedingungslos sichert. Egal, ob Bedingungsloses Grundeinkommen, Netzneutralität, ein Recht auf Wasseranschluss oder der fahrscheinlose Nahverkehr. Nur wo gar keine Möglichkeit zur Diskriminierung vorgesehen ist, können Menschen egal welche Meinungen, Hautfarben und Scoringwerte haben, ohne einen Nachteil davon erleiden zu müssen . Das ist wesentlich effektiver, als den Kontrollinstanzen Blindheit zu verordnen. Plattformneutralität ist deswegen für mich die einzig gangbare politische Antwort auf den Kontrollverlust und Post-Privacy. Alles andere ist reine Symptomdoktorei.