Kategorie: "Netzneutralität"
Was wir sehen, was wir tun und was wir online sagen
Regulierung • Bernd Kling • 15.12.17, 20:06 Uhr
Eine „Bedrohung für den freien Austausch von Ideen, der das Internet so wertvoll für unseren demokratischen Prozess gemacht hat“. (Eric Schneiderman, Generalstaatsanwalt von New York)
Wir können auch anders …
SUMA-EV
Suchen im Netz ist googlen, so wie Papiertaschentücher Tempos sind. Aber während Tempos leicht und häufig auch durch Küchenrollen, Klopapier und mit unter auch dem Pulloverärmel ersetzt werden können und (außer im letzteren Beispiel) mit der Entsorgung keine weiteren Implikationen verbunden sind, ist's bei Google doch etwas anders.
Wer googlet verlässt sich darauf, dass Google Alles weiß und auch wiedergibt. Google lebt von Werbung, seine Algorithmen sind Verschlusssache, Google gibt seine Google-Welt wieder – und alles was da nicht hinein passt gibt es einfach nicht. Ein wenig einschränkend.
In effektiver Gefangenschaft
Der Tagesspiegel • Welt • Harald Schumann und Elisa Simantke • 10.04.2017 15:39 Uhr
Die Abhängigkeit der Staaten von Microsoft
- verursacht stetig steigende Kosten und blockiert den technischen Fortschritt in den staatlichen Behörden;
- untergräbt systematisch das europäische Beschaffungs- und Wettbewerbsrecht;
- geht einher mit einem erdrückenden politischen Einfluss für den Konzern;
- und setzt die staatlichen IT-Systeme samt den Daten ihrer Bürger einem hohen technischen und politischen Sicherheitsrisiko aus.
Beerdigt die Netzneutralität!
online • News • Stefan Kremp • 29.08.2016 16:07 Uhr
Insgesamt haben sich die Regulierer offenbar weder direkt von den Mobilfunkern erpressen noch von den Befürwortern der Kampagne Save the Internet" nachhaltig beeindrucken lassen.
Baden-Württemberg • Peter Welchering • Do 21 Jul 2016
Stuttgart/Berlin (21.07.2016). Schlechte Nachrichten vom 96. Meeting der Internet-Ingenieure: In Westeuropa geht es in Sachen Netzneutralität nur noch um Tarife und maximale Geldausbeute der Provider. So lautet die übereinstimmende Einschätzung der Delegierten der Internet Engineering Task Force. Mit anderen Worten: Beerdigt die Netzneutralität!
Abmahnbeantworter online
Chaos Computer Club • Freifunk statt Angst • Andreas Bräu • 23.08.16
Das Geschäftsmodell standardisierter Abmahnungen wegen Urheberrechtsverletzungen war für Anwaltskanzleien in der Vergangenheit enorm lukrativ. Nun haben der Chaos Computer Club (CCC) und der Förderverein freie Netze (Freifunk) einen automatisierten Abmahnbeantworter veröffentlicht.
Instant Articles
Digital • Henning Steier • 13.5.2015, 08:03 Uhr
Neun Medienhäuser bringen eigene Inhalte auf Facebook
Inhaltelieferanten wie «Bild», «Spiegel», «Guardian», «New York Times» und «BuzzFeed» spannen mit dem grössten Social Network zusammen. Machen sie sich freiwillig abhängig? […]
Was hat Facebook […] davon? Nutzer bleiben länger im Netzwerk und erzeugen mehr Daten, die sich vermarkten lassen. Im Hinterkopf sollte man auch den Versuch des Netzwerks behalten, eine Art Suchmaschine zu werden: Wer Inhalte direkt auf Facebook findet, muss das Netzwerk nicht verlassen.
netzpolitik.org
Putin, Erdoğan, Range …
siehe dazu unter vielen Anderen auch einen Artikel der Zeit Ermittlungen mit Hintergedanken …
… oder auch den des österreichischen Standards: „Die Opposition müht sich im NSA-Untersuchungsausschuss aufzuklären, wie es passieren konnte, dass Gespräche deutscher Politiker unter den Ohren des deutschen Verfassungsschutzes in die USA übermittelt wurden – und wo der BND seine Finger überall mit drin hatte. Hier wünscht man sich Ermittlungen. Geführt aber sollten sie nun gegen Journalisten werden, die über vertrauliche Pläne des Verfassungsschutzes berichten (...) Die Journalisten haben ihren Job getan und geschafft, was Politikern und Ermittlern nicht ausreichend gelingt: mehr Licht ins Dunkel der Geheimdienste zu bringen.“
Störerhaftung
(woi) Was für ein schöner Begriff – und was für eine schöne Sprache, die durch Anreihung von Substantiven Neues kreiert. Aber so wenig Viele mit „Kurbelwelle“ anfangen können, so wenig verstand ich bis 2010 den eigentlichen Inhalt, da selbstverständlich Störer für ihr Tun haften sollten, z.B. diejenigen die durch das Abbrennen von Feuerwerkskörpern in Fußballstadien Andere nicht nur stören sondern auch gefährden – das ist aber nicht gemeint.
Störerhaftung belangt den, dessen wLAN-Infrastruktur durch einen Störer illegal missbraucht wird.
Aber das will die Bundesregierung jetzt abschaffen – ein bisschen zumindest: In ihrem Artikel vom 13.03.2015, „Mehr öffentliche Wlan-Netze in Deutschland“, berichtet die Süddeutsche Zeitung von einem Gesetzentwurf des Wirtschafts(!)ministeriums, der die Rechtsunsicherheit beenden soll; bedauerlicher Weise ist dieser Artikel nicht offen zugänglich. Eine Kleinst-Recherche im Netz jedoch, offenbart schnell seltsame Koalitionen: Die Piraten Partei setzt sich bereits am 09.07.2014 eindeutig für ein offenes wLAN ein und befindet sich damit im Schulterschluss mit eco, dem Verband der deutschen Internetwirtschaft e.V. (4. Quartal 2014); nicht zu vergessen eine Aktivität vom 06.03.2015 der FDP – das war einmal eine Regierungspartei mit „Frei“ im Namen.
Undermining of the Trust and Confidence of Internet
The nine men and one woman who guide the growth and development of internet standards and practices have delivered a stinging rebuke to the US hegemony of the transnational "series of tubes" – and have called for its management to be wrenched away from America's grip and fully internationalized.
After a meeting in Montevideo, Uruguay, the internet heavyweights issued a statement that, in part, "expressed strong concern over the undermining of the trust and confidence of Internet users globally due to recent revelations of pervasive monitoring and surveillance."
Guess what country's "pervasive monitoring and surveillance" they're referring to? Yup, the good ol' US of A and its all-seeing National Security Agency.
PRISM? NSA? – LMA!
Vive la France! Vive la neutralité!
In einigen Ländern soll nahezu Verfassungsrang erhalten, dass der Datentransport im Internet unkontrolliert bleibt und nicht für einzelne Dienste gesondert bepreist wird: Nach Chile, Norwegen, Slowenien und den Niederlanden will nun auch Frankreich die Netzneutralität gesetzlich festschreiben. Der Gesetzgeber will so verhindern, dass für die Nutzer ein Zweiklassen-Internet entsteht.
Freitag – 15. Februar 2013 – 20:24 h
Brocken vom Format eines Kleinwagens sind alle paar Wochen dabei.
Donald Yeomans, Jet Propulsion Laboratory
Mit 27.700 km Entfernung flitzt 2012 DA14 heute abend näher an der Erde vorbei als mancher Fernsehsatellit.
(siehe dazu u.A. Extrem groß und unglaublich nah, sueddeutsche.de)
Need4Speed
Mit einem Affenzahn (mehr als 107.218 km/h) schliddert die Erdkugel durch die Südkurve und macht sich auf in die unendlichen Weiten … zumindest zum anderen Umkehrpunkt in ca. 300.000.000 km Entfernung.
„Ein Gesellschaftsvertrag für das digitale Zeitalter“
Erstens: Der blog gruen-digital.de
Zweitens: Der 2. Netzpolitische Kongress – „Ein Gesellschaftsvertrag für das digitale Zeitalter“ im Bundestag
Die vor uns liegenden Herausforderungen sind groß
In ihren Keynotes zeigten Prof. Lawrence Lessing und Ben Scott eindrücklich die Notwendigkeit neuer Konzepte auf, die tatsächlich in der Lage sind, Antworten auf die durch Internet und Digitalisierung hervorgerufenen Veränderungen zu geben. Der Harvard Professor und Urheberrechtsvordenker Lawrence Lessig mahnte in seiner Keynote die dringende Anpassung des Urheberrechts an die digitale Realitäten an. Mehr via link.
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