Kategorie: "Hintergrund"
netzpolitik.org
Putin, Erdoğan, Range …
siehe dazu unter vielen Anderen auch einen Artikel der Zeit Ermittlungen mit Hintergedanken …
… oder auch den des österreichischen Standards: „Die Opposition müht sich im NSA-Untersuchungsausschuss aufzuklären, wie es passieren konnte, dass Gespräche deutscher Politiker unter den Ohren des deutschen Verfassungsschutzes in die USA übermittelt wurden – und wo der BND seine Finger überall mit drin hatte. Hier wünscht man sich Ermittlungen. Geführt aber sollten sie nun gegen Journalisten werden, die über vertrauliche Pläne des Verfassungsschutzes berichten (...) Die Journalisten haben ihren Job getan und geschafft, was Politikern und Ermittlern nicht ausreichend gelingt: mehr Licht ins Dunkel der Geheimdienste zu bringen.“
MdB Gezwitscher
Netzpolitik.Org • Kurzmeldungen • Markus Beckedahl • 30. Juli 2015, 12:30
Datenanalyse:
Bundestagsabgeordnete auf Twitter
Auf Spiegel-Online präsentiert Philipp Seibt eine Auswertung von Twitter-Accounts unserer Bundestagsabgeordneten: Abgeordnete auf Twitter – Die-140-Zeichen-Macht.
(spon) „Ohne Twitter geht nix im Bundestag: Die Berliner Politik ist vernarrt in die 140 Zeichen. Doch wer zwitschert am fleißigsten? Wessen Retweet schlägt ein? Unsere Datenanalyse schaut den Abgeordneten auf den Daumen.“
Wasservergiftung
TELEPOLIS • Wissenschaft • Gesundheit • Florian Rötzer • 05.07.2015
Hyponatriämie, also der Mangel an Natrium, tritt meist durch exzessive Wasserzufuhr auf. Bekannt ist das vornehmlich bei Marathonläufern, die auch an "Wasservergiftung" sterben können.
Amy Winehouse
Planlos durchs All …
The New York Times hilft an diesem historischen Tag ein wenig auf die Sprünge.
Dreißig Jahre später werden die historischen Dokumente der Galaxy Quest veröffentlicht – und diese Crew war wirklich oben …
Mujeres Libres
Initiiert durch eine Militärrevolte in Spanisch-Marokko begann am 17. Juli 1936 der Staatsstreich des Militärs gegen die Zweite Spanische Republik.
Spanien wurde zu einem militärischen und politischen Labor für die schwelende Systemkonkurrenz in Europa, die in den Zweiten Weltkrieg mündete. Die gewählte spanische Regierung wurde zu einem frühen Opfer der Appeasement-Haltung der führenden Demokratien, die nicht zuletzt einem antikommunistischen Kalkül geschuldet war.
Zu neuen Ufern
New Horizons 13:49:57 MESZ Ein Datum fast wie die Landung Columbus in der Neuen Welt – diesmal wissen wir es aber im Voraus.
17. Juni 1953
Als Aufstand des 17. Juni (auch Volksaufstand oder Arbeiteraufstand) werden die Ereignisse bezeichnet, bei denen es in den Tagen um den 17. Juni 1953 in der DDR zu einer Welle von Streiks, Demonstrationen und Protesten kam, die verbunden waren mit politischen und wirtschaftlichen Forderungen. Er wurde von der Roten Armee blutig niedergeschlagen.
Dieser erste antistalinistische Aufstand hatte zahlreiche Ursachen, darunter der beschleunigte Aufbau des Sozialismus in der DDR, die damit verbundene Ignoranz der DDR-Führung gegenüber den Bedürfnissen der Arbeiterklasse einschließlich ihres Beschlusses, die Arbeitsnormen zu erhöhen, sowie weitere Fehler der SED.
Der Aufstand des 17. Juni wirkte außerdem als politisches Signal auf die Völker in den damaligen Ostblockstaaten.
Der 17. Juni war von 1954 bis zur deutschen Wiedervereinigung 1990 als „Tag der deutschen Einheit“ der Nationalfeiertag der Bundesrepublik Deutschland.
Der tägliche Tod
Störerhaftung
(woi) Was für ein schöner Begriff – und was für eine schöne Sprache, die durch Anreihung von Substantiven Neues kreiert. Aber so wenig Viele mit „Kurbelwelle“ anfangen können, so wenig verstand ich bis 2010 den eigentlichen Inhalt, da selbstverständlich Störer für ihr Tun haften sollten, z.B. diejenigen die durch das Abbrennen von Feuerwerkskörpern in Fußballstadien Andere nicht nur stören sondern auch gefährden – das ist aber nicht gemeint.
Störerhaftung belangt den, dessen wLAN-Infrastruktur durch einen Störer illegal missbraucht wird.
Aber das will die Bundesregierung jetzt abschaffen – ein bisschen zumindest: In ihrem Artikel vom 13.03.2015, „Mehr öffentliche Wlan-Netze in Deutschland“, berichtet die Süddeutsche Zeitung von einem Gesetzentwurf des Wirtschafts(!)ministeriums, der die Rechtsunsicherheit beenden soll; bedauerlicher Weise ist dieser Artikel nicht offen zugänglich. Eine Kleinst-Recherche im Netz jedoch, offenbart schnell seltsame Koalitionen: Die Piraten Partei setzt sich bereits am 09.07.2014 eindeutig für ein offenes wLAN ein und befindet sich damit im Schulterschluss mit eco, dem Verband der deutschen Internetwirtschaft e.V. (4. Quartal 2014); nicht zu vergessen eine Aktivität vom 06.03.2015 der FDP – das war einmal eine Regierungspartei mit „Frei“ im Namen.
Nous ne ferons pas la guerre
Libération • Société • Éditos • L'auteur • 7 janvier 2015 à 21:26
Laurent Joffrin, der Verlagsleiter von Libération, der Zeitung, die den Kolleginnen von Charlie Hebdo beim letzten Anschlag nach der Zerstörung der Redaktionsräume Unterschlupf gewährt hatte, schreibt noch am selben Abend:
Les terroristes ne se sont pas attaqués aux «islamophobes», aux ennemis des musulmans, à ceux qui ne cessent de crier au loup islamiste. Ils ont visé Charlie. C’est-à-dire la tolérance, le refus du fanatisme, le défi au dogmatisme. Ils ont visé cette gauche ouverte, tolérante, laïque, trop gentille sans doute, «droit-de-l’hommiste», pacifique, indignée par le monde mais qui préfère s’en moquer plutôt que d’infliger son catéchisme. […] Les fanatiques ne défendent pas la religion, qui peut être accueillante, ils ne défendent pas les musulmans, qui sont révoltés dans leur immense majorité par ces meurtres abjects. Ils attaquent la liberté.
Die Terroristen haben nicht die „Islamophoben“ angegriffen, die Feinde des Islams, nicht die, die nicht aufhören, vor Islamisten Alarm zu schlagen. Sie haben sich Charlie als Ziel ausgesucht. Das heißt, die Toleranz, die Ablehnung des Fanatismus, die Kampfansage an den Dogmatismus. Sie haben auf diese Linke gezielt – offen, tolerant, laizistisch, wahrscheinlich zu nett, „Menschenrechtler“, pazifistisch, die sich über diese Welt empört, sich aber lieber darüber lustig macht, anstatt Anderen ihren Katechismus aufzuzwingen. […] Die Fanatiker verteidigen nicht die Religion, die einladend und gastfreundlich sein kann, sie verteidigen nicht die Muslime, die in ihrer übergroßen Mehrheit empört sind über diese schändlichen Morde. Sie attackieren die Freiheit.
Maintenant on veut porter la guerre jusque dans nos salles de rédaction. Nous ne ferons pas la guerre. Nous ne sommes pas des soldats. Mais nous défendrons notre savoir-faire et notre vocation : aider le lecteur à se sentir citoyen. Ce n’est pas grand-chose mais c’est quelque chose. Avec une certitude mieux ancrée : maintenant, nous savons pourquoi nous faisons ce métier.
Jetzt will man den Krieg bis in unsere Redaktionsräume tragen. Wir werden keinen Krieg führen. Wir sind keine Soldaten. Aber wir werden unser Können und unsere Berufung verteidigen: Dem Leser dabei zu helfen, sich als Bürger zu fühlen. Das ist nicht viel, aber es ist etwas. Mit einer besser verankerten Sicherheit: Wir wissen jetzt, warum wir diesen Beruf ausüben.
gef. auf Ar Gueveur
Parergon
Beiwerk (parergon) als museales Ausstellungsthema? Betritt man die Halle des Hamburger Bahnhofs – um eben noch mal ein wenig Kunst mit zu nehmen vor dem verlassen der Metropole – kommt dieses Alleingelassen wieder auf – wie so oft – versucht man sich Kunst zu nähern. Willkürlich abgelegte Gegenstände, manche offensichtlich Kunst, ergeben kein Bild – und schon ist man mitten im Thema! Wie der Bahnhof selbst, der so nie Bahnhof war, ist alles Vorhandene durchdrungen von seiner im inneren ruhenden Biografie, die Dank einer spannenden Führung (Markus Strieder) staunend erfahrbar wird.
Mehr noch! Wirk-lichkeit erfährt die Gleichseitzung mit Wahr-nehmung, die wiederum nichts mit Wahr-heit zu tun hat. Die abbildend scheinenden Werke alter Meister mutieren zu hintergründigen, gesellschaftskritischen, die Wahrheit einer Epoche schildernden, dem Weltbild des Autors entsprungenen Bilder, deren Abbildungen nur Beiwerk zu sein scheinen.
Marianna Castillo Deball, Parergon, Hamburger Bahnhof, Berlin, bis 1. März
Nee? Echt?
ZEIT ONLINE • Wirtschaft • Unternehmen • Deutsche Bahn • 3. Dezember 2014 02:26 Uhr
Auf zunehmende Verspätungen reagiert die Bahn mit einem neuen Investitionsprogramm. Bahnchef Grube verspricht außerdem kostenloses WLAN in der zweiten Klasse ab 2016.
[woi: Mein Jüngster installiert sein wLAN auch selbst!]