Kategorie: "Hintergrund"
Wenn Künstler ihre Kunst einpacken …
• Baden TV • Kultur • Anke Meißner • 31. März 2016, 16:45
Wenn Künstler ihre Kunst einpacken …
(woi) Kein Konzept, kein Plan – dennoch mussten die Künstler gehen
Der eigentliche Skandal ist jedoch, dass sich der Kulturbürgermeister Jäger hinter dem Baubürgermeister versteckt – so gaben die BNN Wolfram Jägers Haltung am 23.03., S. 26, wieder: „… zudem falle die Liegenschaft in den Zuständigkeitsbereich seines Kollegen Baubürgermeister Michael Obert“. Ein wenig inspiriertes Statement eines Kulturbürgermeisters.
Mannheimer Volksversammlung
Die Mannheimer Volksversammlung vom 27. Februar 1848 markiert den Beginn der Badischen Revolution und damit der Märzrevolution des Jahres 1848.
[Dieser Beitrag sollte selbstverständlich bereits am 27. Februar erscheinen …]
Anti-Rassismus – eine Abweichung von der Neutralität
(woi) Vor den Wahlen in Baden-Württemberg forderte das Schul- und Sportamt Karlsruhe, die oberste Schulbehörde der Stadt, alle Schulen, die am Wochenende Wahllokal sein würden auf, Plakate, die die „Wochen gegen Rassismus“ bewarben, abzuhängen! Siehe dazu diesen Artikel.
Der Fraktionsvorsitzende der CDU-Gemeinderatsfraktion Tilman Pfannkuch nannte nun in einer Stellungnahme das Engagement gegen Rassismus „eine Abweichung von der Neutralität“ und verteidigte die Anweisung. „Es würde gegen den Rechtsstaatsgedanken verstoßen, sich an dieses Neutralitätsgebot nicht zu halten und zwar unabhängig davon, um welche Abweichung von der Neutralität es sich handelt.“
Anti-Rassismus – eine Abweichung von der Neutralität, die gegen den Rechtsstaatsgedanken verstößt!
Aus den Grundrechten der Bundesrepublik Deutschland, die auch in Karlsruhe Anwendung finden sollten:
Artikel 1
(1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.
Artikel 3
(1) Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.
(3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.
• Wie kann man im Bekenntnis gegen Rassismus eine „Abweichung“ erkennen?
• Welche „Neutralität“ reklamiert diese christliche, demokratische Gemeinderatsfraktion. Das Grundgesetz ist die neutralste aller möglichen Positionen.
• Diese Stellungnahme und die Verteidigung der Aufgabe unserer Grundrechte ist mehr als empörend – sie ist erschreckend!
Im Folgenden der Wortlaut der Antwort der CDU-Fraktion:
Störerhaftung vor EuGH
News • 2016 • KW 11 • Martin Holland • 16.03.2016
In seinem Schlussantrag argumentiert der Generalanwalt beim Europäischen Gerichtshof gegen die Störerhaftung für Anbieter kostenloser offener WLAN-Netze. Die Pflicht zur Unterbindung von Rechtsverletzungen bedeute zu große Einschränkungen.
Die Konsequenzen [der Störerhaftung] könnten zu einem Nachteil für die Gesellschaft werden, der durch Vorteile für Rechteinhaber nicht aufgewogen werde […].
Außerdem würde der Zugang dadurch dahingehend begrenzt, dass nur rechtmäßige Kommunikation erlaubt wäre, was das Recht auf freie Meinungsäußerung und Informationsfreiheit einschränken würde.
La Justícia de Gènere
Blaue Stunde
s.a. Chappuis-Absorption
Safe Harbor 2.0.0.0.1
• Trends & News • c't 5/2016 • S. 41 • Christiane Schulzki-Haddouti • 19.02.16
Neuer Datenschutzschild
Das Abkommen „Privacy Shield“ soll Safe Harbor ersetzen
(woi) In der am Samstag erscheinenden c't 5/2016, berichtet Christiane Schulzki-Haddouti, eine wahre Kennerin des Metiers, zum Stand des „Privacy Shield“ Abkommens, der Neuauflage des vom EuGH kassierten „Save Harbor“ Abkommens (siehe Artikel vom 06.02.16). Doch obwohl das Urteil des EuGH rechtskräftig ist, lavieren sich Firmen und Politik am Recht vorbei:
Die EU-Kommission betont, dass die US-Unterhändler schriftlich zugesichert hätten, der Geheimdienst-Zugriff erfolge zu „rechtlich ganz klar festgelegten Bedingungen, unter strenger Aufsicht und in begrenztem Umfang“. Er soll auf Gründe der „nationalen Sicherheit“ beschränkt sein.
Wohlgemerkt, der US-nationalen Sicherheit. Welcher Europäer kann sowas unterschreiben?
19. Februar 1919, Weimar, Nationalversammlung
• Marie Juchacz • Weimar • Nationalversammlung • 19. Februar 1919
„Meine Herren und Damen!“ (Heiterkeit.) „Es ist das erste Mal, dass eine Frau als Freie und Gleiche im Parlament zum Volke sprechen darf, und ich möchte hier feststellen, ganz objektiv, dass es die Revolution gewesen ist, die auch in Deutschland die alten Vorurteile überwunden hat.“
– Marie Juchacz: am 19. Februar 1919 in ihrer Rede vor der Nationalversammlung in Weimar.
Safe Harbor 2.0
(woi) Ein Hafen, den man nicht gezwungen sein will anlaufen zu müssen!
Das Ringen um ein neues Abkommen zum Austausch europäischer Daten mit den USA hat ein vorläufiges Ende genommen. Damit zufrieden ist eigentlich nur die Wirtschaft, die US-amerikanische, die bis auf Weiteres so wetermachen kann wie bisher.
Die Kontrolle über die Einhaltung der neuen Bestimmungen obliegen bisherigen Informationen zu Folge der Federal Trade Commission, einer US-Wettbewerbs- und Verbraucherschutzbehörde, deren Aufsichtsbehörde wiederum die Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika ist. Das stützt Vertrauen ungemein! Aber es gibt ja da noch einen Ombudsmann für Streitfälle – angesiedelt beim US-Außenministerium …
Hier hilft eventuell der etwas ältere (Juli 2015) Artikel der c't-Redaktion „NSA-Skandal und kein Ende: Was bisher geschah“ ein wenig, die Dinge ein zu ordnen.
Über den aktuellen Stand der neuen EU-Regelung zum Datentransfer in die USA klärt der Artikel „Ein Sieb als Schutzschild“ auf Zeit-online auf.
… letztes Jahr …
-Magazin • Nr. 3 • S. 14 • Der Junge vom Strand – Ohne ihn • Heike Faller
[…] am 3. Januar ertrinkt zum ersten Mal im neuen Jahr ein Flüchtling im Mittelmeer, […]. Es gibt kein Foto, die Meldung erscheint auf den hinteren Seiten der Zeitungen.
Es ist ein zweijähriger Junge.
Das Zeit-Magazin erscheint als Beilage der Zeit am 14. Januar 2016
Vor vier Monaten ging das Bild des toten
Flüchtlingsjungen am Strand um die Welt
Зоя Анатольевна Космодемьянская
Soja Anatoljewna Kosmodemjanskaja (* 13. September 1923 in Ossino-Gai, Gouvernement Tambow; † 29. November 1941 in Petrischtschewo, Oblast Moskau) war eine sowjetische Partisanin im Zweiten Weltkrieg und Heldin der Sowjetunion. Ab 1942 wurde sie zu einer Art Ikone des sowjetischen Widerstandes gegen die deutschen Invasoren.
Mit einem Schild um den Hals, auf dem zweisprachig „Brandstifterin“ stand, wurde die 18-jährige vor 75 Jahren, am 29. November 1941 um 10:30 Uhr auf den Dorfplatz von Petrischtschewo geführt und hingerichtet.
s.a. (1793) Zoya
Filmfestival Futurale
Wie wollen wir in Zukunft arbeiten und welche Spielregeln brauchen wir dafür? Diesen Fragen widmet sich das Filmfestival Futurale des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales. Ein Jahr lang wird die Futurale insgesamt 7 Filme in 25 Städten zeigen.
Zur Eröffnung der Futurale in Karlsruhe mit Andrea Nahles, Bundesministerin für Arbeit und Soziales, laden wir Sie herzlich ein! Nach dem Sektempfang eröffnet Andrea Nahles das Festival mit einem Publikumsgespräch und im Anschluss bekommen sie den Eröffnungsfilm PRINT THE LEGEND zu sehen.
Wann und wo?
Am 26.11.2015 um 19:30 Uhr in der Kinemathek Karlsruhe / Studio 3, Kaiserpassage 6, 76133 Karlsruhe
Freikarten an der Abendkasse
Mit dem Kennwort "Freikarten 4.0" erhalten Sie 2 Freikarten an der Abendkasse.
Bitte beachten Sie, die Plätze sind begrenzt.
ERLEDIGT!
Hierarchie von Toten
online • Gesellschaft • Andrea Böhm, Beirut • 14. November 2015, 19:03 Uhr
Viele Libanesen solidarisieren sich mit den Opfern der Pariser Attentate, dabei sind sie selbst im Visier der Terroristen. Wieso ist die Anteilnahme oft so einseitig?
Die Welt ist Paris, sie ist Beirut, sie ist Bagdad,
und sie ist Kafranbel.